Spreewald Wanderfahrt
Oktober 2022
Mit 5 Ruderbooten ging es am Freitag Nachmittag den Teltowkanal aufwärts nach Wendendschloß. Mit Einruch der Dunkelheit trudelten die Boote ein. Die ersten schafften es noch zum Abendessen einkaufen in den örtlichen Supermarkt.
Am nächsten Morgen wurde uns leider die Strecke über den Langen See verweigert. Wegen eines Motorboot-Rennens war die Regattastrecke gesperrt, so dass wir den langen Umweg über den Müggelsee nehmen mussten. Der beglückte uns auch noch mit einigem Wind. Dank unserer E-Boote und Inrigger stellten die Wellen aber kein wirkliches Problem dar. Vereinzelt gab es auch Schauer, daher war der Verkehr an der Schleuse Neue Mühle recht gering. Wir kamen schnell durch dieses Nadelöhr, was einem bei gutem Wetter extrem aufhalten kann. Ziel war dieses Mal der Gasthof Kober in Dolgenbrodt. Dieser bietet ein sehr einfaches Bettenquartier und sehr reichliches und preiswertes Abendessen.
Kurz nach dem Start ging es mit allen Booten durch die Schleuse Prieros und danach die inzwischen sehr schmale Dahme weiter aufwärts. Nach einer weiteren Schleuse trudelten die Boote an der 7m-Bootsschleppe Märkisch Buchholz ein. Immerhin blockierte dieses Mal die Bremse nicht den Bootswagen, genau genommen funktionierte diese gar nicht. Leider erwischte uns, mit dem Booten auf dem Bootswagen ein tropischer Regenguss. Kurz darauf kam aber sogar die Sonne wieder heraus. Nach dem Köthener See ging es in den Spreewald, den Puhlstrom aufwärts. Das Wehr der oberen Puhlstromschleuse war auf maximale Durchfluss eingestellt. Nettes Training bei extremer Gegenströmung die Zweier und Dreier gegen die Strömung zu bewegen. Über das Zerniafliess und die Hauptspree ruderten wir flussabwärts zu unserem Quartier nach Leibsch. Dankenswerterweise erlaubte der Besitzer einer Wiese am Ufer unsere Boote abzulegen. Von hier waren es nur ein paar Meter bis zu unserem Hotel. Die Zimmer besser als in Dolgenbrodt, das Essen konnte allerdings mit dem Gasthof Kober nicht mithalten.
Am letzten Rudertag ging es die Spree wieder aufwärts zum Oberspreewald. Bis Lübben war das navigieren noch einfach, aber danach tauchten wir in die kleinen Fliesse ab. Schmale Gräben, scharfe Kurven und enge Schleusen. Nach einiger Verwirrung fanden wir auch in Lübbenau den Weg zum Südumfluter. Kurz nach dem Wasserwerk warteten unsere 3 Kleinbusse mit dem Bootsanhänger auf uns.
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