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Warthe Marathon

Kolo - Gorzow 392 km in 4 Tagen

Mai 2022

Nach zwei Jahren Corona-Pause durften wir endlich wieder auf dei Warthe.
Die Anreise verlief quälend, bis zur polnischen Grenze drei Stunden, danach ging es zügig weiter, so dass wir in Kolo sogar noch eine Pizza bekamen. Das Hotelrestaurant hatte leider noch nicht wieder offen.

Nach zeitigem Frühstück waren wir gegen 8:30 auf dem Wasser. Der Wasserstand war einigermaßen gut und am Start hielt sich der Gegenwind auch noch etwas zurück. Die ersten 35 km bis Konin ist der Fluss noch keine Wasserstraße. Es gibt keine Kilometrierung und einige Sandbänke knapp unter der Wasseroberfläche. Es empfiehlt sich teilweise extrem in die Außenkurven zu fahren.
Leider nahm der Gegenwind sehr stark zu und hörte auch bis zum Abend nicht wieder auf. Konstant 4-5 Windstärken und in den sehr häufigen Böen 7 Windstärken. Da es auf dieser Etappe nur wenig Wald gibt, hatten wir zu kämpfen. Dazu kamen noch 2-3 leichte Schauer.
Da unser übliches Quartier in Pyzdry mit ukrainischen Flüchtlingen belegt war, ging es noch 10 km weiter als sonst. Nach 105 km waren alle glücklich anzukommen.
Das Ersatzquartier war ein einsames Hotel mitten im Nirgendwo. Die Zimmer waren gut, das Abendessen etwas knapp und das Essen in einem Gartenpavillon zu servieren ist bei 12 Grad auch nicht die beste Idee und das obwohl im Haus Säle vorhanden waren.

Am zweiten Tag beglückte uns der stürmische Gegenwind den gesamten Tag, dazu kamen wieder ein paar Schauer. Einzige Lichtblick auf dieser Strecke gibt es einige Strecken mit Auwald. Wenn allerdings der Wind genau von vorne kommt, hilft der auch nur begrenzt.
Nach 10 Stunden erreichten wir Posen, glatt 100 km die Warthe abwärts.
Wir lagerten die Boote beim örtlichen Ruderclub und machten uns auf den Weg ins Hostel. Da man ja älter wird hatten wir dieses Mal die besseren Zimmer gebucht. Na ja, ging so. Dazu kam noch, dass die Rezeption selber nicht wußte wie viele Betten in welchen Zimmern seien und in wo die Zimmer liegen. Vielleicht sollten wir beim nächsten Mal doch ein anderes Hostel ins Auge fassen.
Dafür hatte Landdienst Simone ein Super Restaurant gebucht (Bratanki Bistro + Bar). Gutes Essen zu erschwinglichen Preisen.

Der dritte Rudertag bot auf den ersten 30 km etwas Windschutz. Leider drehte die Warthe danach wieder auf Westen und damit komplett in den Wind. Lediglich in einigen Starkregengebieten ließ der Wind etwas nach. Nach 109 km erreichten wir Zatom Stary, ein winziges Dorf 100m von der Warthe entfernt.
Hier waren wir wieder beim unserem traditionellen Agrotouristica. Zwar nur 7 Betten, aber dafür gutes und reichliches Abendessen und Frühstück.

Für die Kurzstrecke am letzten Rudertag (78 km) war sogar Wetterbesserung versprochen. 16 Grad, nur 2-3 Windstärken Gegenwind und kein Regen war für die Ruderer eine richtige Erholung. Man fühlte sich schon fast wie im Sommer...
In Gorzow nahmen wir die Boote beim Kanuklub heraus (fragt bloß nicht im örtlichen Ruderclub da jagen sie die Hunde auf euch), luden auf und machten uns auf den Heimweg.
Der wurde durch einige unkreative Straßensperrungen in der Brandenburgischen Pampa deutlich länger als erwartet. Aber immerhin kein Dauerstau wie auf dem Hinweg.
 

 

Ruderboot am Start Warthemarathon 2022
Ruderboote Warthemaratho 2022
Ruderboot Warthemarathon 2022
Ruderer auf der Warthe 2022 in Posen
Warthe Marathon am Ziel 2022
Einsteigen ins Boot Warthe 2022 Pizzaessen in Kolo Warthe 2022
Zimmerparty Warthe 2022 Zweier legt an Warthe 2022
E-Vierer mit Steuermann Warthemarathon 2022
Johanna am Steuer Warthemarathon 2022 Warthe Marathon 2022 Martin im Regen
erschöpfte Ruderin Warthemarathon 2022
Ruderboot Start in Zatom Stary Warthe 2022