Stahnsdorf - Hamburg - Von Stahnsdorf nach Lauenburg

The Two-Man-Show

Warum mit dem Boot von Berlin nach Hamburg? Die Idee kam auf, während Tim noch Kilometer für seinen Äquatorpreis sammelte. Also war das Ziel: Viele Kilometer für wenig Geld. Vom Club los so weit wie möglich, und am Besten noch Strömung mitnehmen. Und somit stand die grobe Planung...

Erstes Treffen war am Dienstag um 14 Uhr. Lebensmittel wurden gepackt, ein Zelt und das Gepäck inklusive raue Mengen Wasser ins Boot verfrachtet und los ging es. Das Ziel war der Ruderklub Werder(Havel), allerdings war die Strecke der Mannschaft nicht lang genug. Daher wurde zuerst der Wannsee angefahren, dann in Potsdam die alte Fahrt befahren und anschließend noch ein Umweg über den Glindower See (11km) gemacht, was die Gesamtkilometer für den ersten Tag auf 46km brachte.

Der Mittwoch startete früh, sodass wir um 8 Uhr auf dem Wasser waren. Die ersten Kilometer gingen gut voran. In Brandenburg begegneten wir einem Flusskreuzer im Stadtkanal von Brandenburg/Havel. Ein Anblick den man auf einem Haupfahrwasser erwartet hätte, jedoch nicht dort. Die Stadtschleuse kostete keine Zeit und wir waren ca. 15 Minuten nach Start der Schleusung zurück auf der Havel. Kurz hinter Brandenburg war dann eine Essenspause inklusive Anlege fällig. Weiter ging es an Plaue vorbei die Havel hinunter bis zur Kahnschleuse Bahnitz. Dort wurde per Hand geschleust.
Nachdem wir aus dem Nebenarm kamen ging es ohne große Unterbrechungen weiter bis zum Rathenower Ruderclub Wiking. Nach dem Rudern standen 85km auf dem GPS. Nach einer verdienten Dusche kauften wir noch für dir nächsten Tage ein. Als wir wieder zurück kamen wurde es schon dunkel, weshalb wir auch gleich mit dem Abendessen (Curry) anfingen. Fazit vom Tag: warm und wenig Schatten.

Am Donnerstag konnten wir leider erst um 9 Uhr starten, da die Schleuse erst ab 9:15 Uhr besetzt war. Nach der Anmeldung gab es keine Probleme und wir starteten gut in den neuen Tag. Die 4 Schleusen bis zur Elbe machten soweit keine Probleme. Nur die Schleuse Garz übersah uns trotz vorheriger Anmeldung. Ein schneller Anruf von Tim beim Schleusenwärter erinnerte ihn daran dass da ja noch ein Boot lag und öffnete uns die Tore wieder. Über den Tag nahmen allerdings auch die Möglichkeiten ab, im Schatten von Bäumen zu fahren. Das hieß dann wohl: mehr schwitzen!
Die letzten 30km des Tages waren auf der Elbe. Das erlaubte uns, noch einmal Zeit rauszuholen um nicht im Dunkeln am Wassersportverein Wittenberge einzutreffen. Zieleinlauf war um ca. 18:30 Uhr mit 82km. Nachdem das Zelt aufgebaut war und alle geduscht waren, wurde noch einmal Curry aufgewärmt und gegessen. Fazit: heißer und weniger Schatten. Dafür hatte die Elbe bei Wittenberge aber einen ganz guten Wasserstand von ca. 1m und 4km/h Strömung.

Der 4. Tag startete wieder früh, um möglichst viel der Strecke vor der Mittagshitze zu schaffen. Wir waren um 7 Uhr auf dem Wasser. Über den Tag ereignete sich nichts besonderes. Uns begegneten jedoch ca. 40km vor dem Ziel Lauenburg die Ruderkameraden und Kameradinnen des Casseler Frauen Rudervereins, die dort auch eine Wanderfahrt veranstalteten. Gegen 18:30 erreichten wir unser Quartier, wo uns deren Wanderruderwart bereits erwartete.
Sobald das Boot untergebracht und sich landfein gemacht worden war, wurde Essen gekocht.

Am nächsten morgen traf die Unterstützung für die Fahrt nach und durch Hamburg ein. Der Bericht davon kann hier gefunden werden.